Die Vorbereitung und Durchführung der Vertreterversammlung stand auch in diesem Jahr im Zeichen der Corona-Pandemie. Unter Berücksichtigung der Abstands- und Hygieneregeln wurden die Vertretervorgespräche im Hotel Mercure und die Vertreterversammlung im Kongresshotel als Präsenzveranstaltung durchgeführt.
Gemäß Tagesordnung eröffnete der Aufsichtsratsvorsitzende Herr Arne Huhn die Vertreterversammlung, stellte die Beschlussfähigkeit fest und benannte Schriftführer sowie Stimmenzähler. Danach folgten die Erläuterungen zum Jahresabschluss sowie Geschäfts- und Lagebericht durch die Mitglieder des Vorstandes Herrn Klaus-Dieter Boshold und Herrn Matthias Pludra. In Ergänzung zu diesen Ausführungen stellte von der Agentur für Bürger*innenbeteiligung und Kommunikation „Hier Mittenmang“ Frau Julia Spönemann die Ergebnisse ihrer Dialogangebote an die Mitglieder aus dem Jahr 2021 vor. Grundsätzlich sei die Meinung der angesprochenen Mitglieder von großer Wertschätzung gegenüber der „1956“ und Stolz auf das Erreichte geprägt. Als große Aufgabe und Herausforderung wird die Zuwendung der Genossenschaft zu den aktuellen Megatrends, wie Mobilität, Neue Wohnformen, Digitalisierung und Klimakrise gesehen. Die aktuelle gesellschaftliche Entwicklung unterstreicht noch einmal die Notwendigkeit der Auseinandersetzung mit diesen Zukunftsthemen. In der Tagesordnung der Vertreterversammlung folgte der Bericht des Aufsichtsrates, vorgetragen von Herrn Huhn. Anschließend gab Herr Ohme vom Prüfungsverband Erläuterungen zu wirtschaftlicher Lage, Vermögenslage, Ertragslage und den Risikokennzahlen, die sich für unsere Genossenschaft sehr positiv darstellen. Auch für den Jahresabschluss 2021 konnte wieder der uneingeschränkte Prüfungsvermerk erteilt werden.
Im Anschluss wurden die Beschlüsse zum Jahresabschluss 2021 von den Vertretern gefasst sowie Vorstand und Aufsichtsrat entlastet. Bei der turnusmäßigen Wahl erhielten die langjährigen Aufsichtsratsmitglieder Herr Rüdiger Jessen und Herr René Weber erneut das Vertrauen der Vertreter und wurden wieder in den Aufsichtsrat gewählt.
Den von der Vertreterversammlung bestätigten Geschäftsbericht finden Sie hier.
Für das Neubauprojekt in der Leibnizstraße 99 in Bergholz-Rehbrücke hat die PWG 1956 am 30. März 2022 den Richtkranz aufgezogen. Die Genossenschaft baut in der Nachbargemeinde von Potsdam 48 neue Wohnungen. In der eher von Ein- und Zweifamilienhäusern geprägten Wohngegend entstehen auf dem 8.300 m² großen Grundstück derzeit vier dreigeschossige Gebäude, die in ihren Dimensionen der umgebenden Bebauung angepasst sind. Die lockere Anordnung der Gebäude sowie großzügige, dem Grün vorbehaltene Gebäudezwischenräume widersprechen nicht dem für Bergholz-Rehbrücke typischen Eindruck des „Wohnen im Grünen“.
Die Bauarbeiten haben im Oktober 2021 begonnen. Mit dem Richtfest ist Halbzeit auf der Baustelle - die Fertigstellung wird im Herbst 2022 sein. Bereits Ende dieses Jahres werden dann die ersten Bewohner*innen einziehen können. „Durch den Einsatz von Fertigteilen und der daraus resultierenden kürzeren Bauzeit werden wir schon ein Jahr nach Baustart die ersten Bewohner im neuen Quartier begrüßen “, freut sich Matthias Pludra, Vorstandsmitglied der PWG 1956. Angeboten werden nach Fertigstellung 23 Zwei-Raum-Wohnungen, 22 Drei-Raum-Wohnungen, 2 Vier-Raum-Wohnungen sowie ein Ein-Raum-Appartement mit einer Gesamtwohnfläche von ca. 3.600 m². Jede Wohnung wird über einen Balkon bzw. über eine Terrasse verfügen. Alle Wohnungen im Erdgeschoss sind barrierefrei geplant. Auf dem Grundstück werden zudem ein Spielplatz für Kleinkinder und pro Wohnung je ein Stellplatz errichtet. Etwa notwendige E-Ladesäulen werden nach Bedarf errichtet, die Infrastruktur dafür ist vorhanden.
Das Wohnungsangebot richtet sich grundsätzlich an alle Mitglieder der Genossenschaft, ist womöglich aber am interessantesten für Bewohner der Gemeinde Bergholz-Rehbrücke. „Im vergangenen Sommer haben wir unser Bauvorhaben der Nachbarschaft, interessierten Mitgliedern und der Gemeinde Nuthetal vorgestellt und wurden freundlich in Bergholz-Rehbrücke empfangen. Nun, ein Dreivierteljahr später, haben wir bereits die Halbzeit auf der Baustelle erreicht“, sagt Klaus-Dieter Boshold, Vorstand der Genossenschaft. Die PWG 1956 investiert in das Projekt etwa 15 Millionen Euro. Bei der Finanzierung nimmt sie Förderkredite und Zuschüsse der KfW-Bank für energieeffizientes Bauen in Anspruch. So wird das Quartier durch ein eigenes Nahwärmenetz mittels eines Blockkraftheizwerks versorgt. Die Höhe der Nutzungsentgelte richtet sich nach den tatsächlichen Herstellungskosten und wird voraussichtlich zwischen 9,50 und 10,50 Euro pro Quadratmeter Wohnfläche liegen. Text: Anja Rütenik i. A. Projektkommunikation HAGENAU GmbH
In Anlehnung an die Hof- und Balkonkonzerte im Frühjahr und Frühsommer 2021 hatte die Genossenschaft im Dezember zu kurzweiligen, vorweihnachtlichen, coronakonformen Hofkonzerten eingeladen. Bei Livemusik vom (Damen-) Quartett BrassAppeal mit Saxophon, Tuba und Percussion sowie mit Glühwein und Bratwurst trotzten Mitglieder und Bewohner Corona und dem kalten Wetter und verbrachten einige schöne Momente.
Unsere Genossenschaft stellt ihre Pläne im sogenannten Block III vor. Seit Dezember 2021 können sich alle Potsdamer:innen sowie Besucher:innen der Landeshauptstadt am Bauzaun entlang der Baustelle am Alten Markt ein Bild von den Bauvorhaben der Genossenschaft in der Potsdamer Mitte machen. Auf rund 200 Metern Zaun an der Friedrich-Ebert-Straße, gegenüber dem Stadtschloss sowie neben der Nikolaikirche informiert die Schau zudem über den Werdegang der Genossenschaft und die Geschichte der Häuser, die an Ort und Stelle von der PWG 1956 eG teilweise nach historischem Vorbild wieder errichtet werden. „Wir freuen uns, den Potsdamern und allen Interessierten einen Einblick in unsere bisherige Arbeit und unsere Geschichte geben zu können. Mit unseren Bauvorhaben in der Potsdamer Mitte haben wir uns seit sechs Jahrzehnten aktiv an der städtebaulichen Entwicklung Potsdams beteiligt. Dazu zählt auch unser derzeitiges Projekt am Alten Markt“, sagt Matthias Pludra, Vorstand der Genossenschaft.
Die PWG 1956 eG errichtet in der Potsdamer Mitte, in unmittelbarer Nachbarschaft zum Stadtschloss, zum Alten Markt und zur Nikolaikirche, vier Wohn- und Geschäftshäuser. Insgesamt entstehen entlang der Anna-Zielenziger-Straße 28 familiengerechte Wohnungen, acht Gewerbeeinheiten sowie fünf Flächen für die gastronomische Nutzung. Ebenso sind Räume für Bildungs- und Kultureinrichtungen geplant. Unterhalb des Karrees entsteht zudem eine Tiefgarage. Die Gebäude, die einst gegenüber des Stadtschlosses standen, wurden zwischen 1750 bis 1754 im Zuge der Stadtverschönerung unter Friedrich II. gebaut. In der Nacht von Potsdam am 14. April 1945 wurden sie zerstört bzw. schwer beschädigt und ihre Reste schließlich abgetragen.
Ein Abschnitt der Schau gibt Einblicke in die Entstehung der Gebäude, erläutert architekturgeschichtliche Aspekte und berichtet von den Bewohner:innen der einstigen Bürgerhäuser. Historische Aufnahmen aus der Sammlung des Potsdam Museums – Forum für Kunst und Geschichte sowie Fotografien von Arwid Lagenpusch, der in den 50er-Jahren das vom Krieg zerstörte Potsdam mit seiner Kamera festhielt, runden den historischen Abriss ab. Dass die PWG 1956 eG bereits seit ihren Anfängen vor mehr als 65 Jahren maßgeblich das Stadtbild von Potsdam mitgeprägt hat, zeigt ein weiterer Teil der Ausstellung über ihre eigene Geschichte. Die Wohnungsgenossenschaft hat insbesondere auch in der Innenstadt zahlreiche innovative Bauvorhaben auf den Weg gebracht. Vorgestellt werden die wichtigsten Meilensteine der vergangenen Jahrzehnte sowie einige der spannendsten Projekte der Genossenschaft.
PWG 1956 eG gibt Vorgeschmack auf das künftige Quartier am Alten Markt
Einen Vorgeschmack auf die künftige Belebung der Potsdamer Mitte am sogenannten Block III gewährte die PWG am 3. Oktober 2021. Bei einem Tag der offenen Baustelle konnten sich Mitglieder der Genossenschaft, Vertreter der Landeshauptstadt Potsdam, des Sanierungsträger Potsdam, Planungs- und Baubeteiligte, Geschäftspartner und Freunde der Genossenschaft aus nächster Nähe einen Eindruck vom Baugeschehen verschaffen. Entlang der neuen Anna-Zielenziger-Straße, direkt gegenüber dem Stadtschloss, wurde die Baustelle am Block III geöffnet. Mehr als 300 geladene Gäste ließen sich die Gelegenheit nicht entgehen, einen Blick auf die vier entstehenden Gebäude zu werfen, die derzeit von der PWG an der ehemaligen Schloßstraße gebaut werden. Die Bauherren und Planer informierten beim geselligen Beisammensein über die Pläne für die Häuser. Abgerundet wurde das Programm durch musikalische Begleitung und gastronomische Angebote, die die künftige Nutzung erahnen ließen. So konnten die Gäste unter anderem am einstigen und bald wieder neu errichteten Plögerschen Gasthof ein zünftiges „Plöger“-Bier genießen.
Die PWG errichtet in der Potsdamer Mitte, in unmittelbarer Nachbarschaft zum Alten Markt und zur Nikolaikirche, vier Wohn- und Geschäftshäuser. Entlang der Anna-Zielenziger-Straße entstehen 28 familiengerechte Wohnungen, acht Gewerbeeinheiten sowie fünf Flächen für die gastronomische Nutzung. Ebenso sind Räume für Bildungs- und Kultureinrichtungen geplant. Unterhalb des Karrees wird zudem eine Tiefgarage errichtet. Die Gebäude entstanden einst zwischen 1750 bis 1754 im Zuge der Stadtverschönerung unter Friedrich II. Sie wurden in der Nacht von Potsdam am 14. April 1945 zerstört beziehungsweise schwer beschädigt und später abgetragen. Gemäß dem Leitbautenkonzept werden die Fassaden des neuen Plögerschen Gasthofs an der Anna-Zielenziger-Straße 7 und des Eckhauses am Alten Markt 3 nach historischem Vorbild rekonstruiert. Die Ausführung des Neubaus in der neuen Anna-Zielenziger-Straße 6 wird sich nicht an dem historischen Vorgänger orientieren, sondern in der Gestaltung neben dem Plögerschen Gasthof zurückhaltender auftreten. Der Neubau in der ehemaligen Schloßstraße 1-3 wird nach den Plänen ein großzügiges und repräsentatives Stadtpalais werden. Zusätzlich zu den vier Hauptgebäude, baut die PWG im Innenhof ein kleines Wohnhaus und ein pavillonartiges Galeriegebäude in Holzbauweise. Neben Wohnungen und Gastronomie entstehen in den vier Hauptgebäuden Büroräume, Räume für verschiedenste öffentliche Veranstaltungen, Flächen für Galerien und Gewerbe. Die 28 Wohnungen sollen sozialverträglich 10 Prozent unter dem ortsüblichen Mietpreis angeboten werden. Die gesamten Investitionskosten liegen bei rund 37 Millionen Euro. Die Fertigstellung der Gebäude ist voraussichtlich Ende 2023. (Fotos: Stefan Gloede)
Die Vorbereitung und Durchführung der Vertreterversammlung stand wie unsere gesamte Geschäftstätigkeit im vergangenen Jahr ganz im Zeichen der Corona-Pandemie. Letztlich konnten wir auch in diesem Jahr die Vertreterversammlung unter Berücksichtigung der vorgeschriebenen Abstands- und Hygieneregeln als Präsenzveranstaltung durchführen. Das Kongresshotel in Potsdam bot am 22. Juni 2021 optimale Voraussetzungen für einen ordnungsgemäßen Ablauf.
Gemäß Tagesordnung eröffnete der Aufsichtsratsvorsitzende Herr Huhn die Vertreterversammlung, stellte die Beschlussfähigkeit fest und benannte Schriftführer sowie Stimmenzähler. Danach folgten die Ausführungen zu Jahresabschluss 2020 sowie Geschäfts- und Lagebericht durch die Mitglieder des Vorstandes, Herrn Pludra und Herrn Boshold sowie der Bericht des Aufsichtsrates, vorgetragen von Herrn Huhn. Herr Ohme vom Prüfungsverband wies auf den uneingeschränkten Prüfungsvermerk für den Jahresabschluss 2020 hin und gab weitere Erläuterungen zu wirtschaftlicher Lage, Vermögenslage, Ertragslage und Risikokennzahlen unserer Genossenschaft. Im Anschluss wurden die Beschlüsse zum Jahresabschluss 2020 von den Vertretern gefasst sowie Vorstand und Aufsichtsrat entlastet.
Bei der turnusmäßigen Wahl erhielten die langjährigen Aufsichtsratsmitglieder Herr Arne Huhn und Herr Johannes Rütenik erneut das Vertrauen der Vertreter und wurden wieder in den Aufsichtsrat gewählt. Mit dem Abschluss der Vertreterversammlung endete auch die Tätigkeit von Herrn Wolfram Gay im Vorstand der Genossenschaft. Als Sprecher des Vorstandes war Herr Gay von 2003 bis 2018 tätig, danach als nebenamtliches Vorstandsmitglied für die Belange der Spareinrichtung zuständig.
Den von der Vertreterversammlung bestätigten Geschäfts- und Lagebericht finden Sie hier.
Es geht voran in der Potsdamer Mitte. Für das Karree zwischen Friedrich-Ebert-Straße, Erika-Wolf-Straße, Alter Markt und Anna-Zielenziger-Straße hat im Beisein von Oberbürgermeister Mike Schubert und dem Vorsitzenden der Stadtverordnetenversammlung Pete Heuer am 14. Juni 2021 die Grundsteinlegung stattgefunden.
Die Wohnungsgenossenschaft „Karl Marx“ Potsdam eG und die PWG 1956 eG sind für 80 % der zubebauenden Fläche in diesem Karree, dem Block III, zuständig. Mit der Rekonstruktion der historischen Straßenzüge und den sogenannten Leitbauten, deren Fassaden dem historischen Original möglichst nahe kommen, wird die Potsdamer Mitte wieder erlebbar sein. Die PWG 1956 eG errichtet auf zwei Flächen (Anna-Zielenziger-Str. 6, 7 sowie Alter Markt 3 / Anna-Zielenziger-Straße 1-3 insgesamt 28 familiengerechte Wohnungen, Geschäfte sowie gastronomische Einrichtungen und Räume für Bildungs- und Kultureinrichtungen. Der Baufortschritt wird in den nächsten Monaten mit Beginn des Hochbaus für jeden interessierten Potsdamer und Gast sichtbar werden. Und die Bauherren sind weiterhin optimistisch, dass bis Ende 2023 das gesamte Quartier fertiggestellt werden kann.
Weitere Bilder von der Grundsteinlegung sowie von der Baustelle finden Sie in unserer Bildergalerie.
Die die lokale Presse berichtete ebenfalls über die Grundsteinkegung:
Märkische Allgemeine, 15. Juni 2021
Potsdamer Neueste Nachrichten, 15. Juni 2021
Hier können Sie den Baufortschritt über die Webcam der Agentur Medienlabor live verfolgen:
Aktuellstes Foto der Baustelle
Aktuelles Zeitraffervideo der Baustelle
Ob es um den Pflegegrad geht, die Installation eines Hausnotrufes, den seniorengerechten Umbau der Wohnung, Finanzierungsmöglichkeiten in der Pflege oder Beratung zur Beantragung von Zuschüssen zur Wohnraumanpassung - beim ProCurand Sozial Service Potsdam wird Ratsuchenden geholfen. Die Erfahrung aus zwei weiteren Quartierszentren in Berlin zeigt, dass gerade ältere und alleinstehende Menschen sich oftmals im „Dschungel der Hilfsangebote“ nicht zurechtfinden. Sie sind froh, Antworten auf Fragen, wie “Was passiert, wenn ich Hilfe im Haushalt, bei Besorgungen oder bei der Körperpflege brauche?“, zu bekommen.
Hilfe in schwierigen Lebenslagen: Sozialkoordinatorin Janin Anschütz unterstützt beim Ausfüllen von Anträgen, die bei Pflege- und Krankenkassen sowie anderen Kostenträgern eingereicht werden müssen. Für jede individuelle Fragestellung kennt sie Lösungen und Antworten. „Viele Angehörige fühlen sich allein gelassen und sind überfordert mit den komplexen Anträgen für Gesundheits- und Pflegeleistungen. Genau da setzen wir an. Die Mieter*innen unserer kooperierenden Wohnungsgesellschaften geben uns durchweg sehr positive Rückmeldungen, obwohl die Corona-Krise uns viele, wenn natürlich auch nötige, Auflagen beschert hat“, berichtet Janin Anschütz.
Verständliche Antworten zu allen sozialen Fragen: Für Mieter*innen, die in ihrer Mobilität eingeschränkt sind und einen Rollator oder Rollstuhl benutzen, ist barrierefreie Wohnraumanpassung ein wichtiges Thema. Auch hierzu informiert Sozialarbeiterin Janin Anschütz und berät, welche Ausbaumöglichkeiten und finanziellen Zuschüsse es gibt. Zu festen Zeiten vor Ort. Als besonderen Service besucht sie die Mieter*innen auch in ihrem Zuhause. Hierzu reicht ein Anruf, ein Fax oder eine E-Mail zur Terminvereinbarung.
Ambulanter Pflegedienst der ProCurand: Im Oktober 2020 hat die ProCurand ihr Angebot für alle Mieter*innen der PWG erweitert und hat in den Räumen Französisches Quartier 7 einen Ambulanten Pflegedienst eröffnet. Das Team um Pflegedienstleitung Nicole Ehle und stellv. Pflegedienstleitung Xenia Neumann freut sich auf neue Kund*innen und steht für Fragen persönlich oder telefonisch sehr gern zur Verfügung.
Die Einrichtung einer Spareinrichtung begründet sich auf eine mehr als hundertjährige genossenschaftliche Tradition. Die PWG 1956 eG hat diese Tradition Ende der 1990er Jahre wieder aufgenommen und in Vorstand, Aufsichtsrat und Vertreterversammlung diskutiert, bevor die Entscheidung zur Eröffnung der ersten Spareinrichtung im Land Brandenburg getroffen wurde. Nach einem langwierigen Genehmigungsverfahren waren Anfang 2001 auch die administrativen Voraussetzungen für den Betrieb einer Spareinrichtung geschaffen. Die feierliche Eröffnung fand am 2. Mai 2001, unter anderem im Beisein des damaligen Oberbürgermeisters Potsdams Matthias Platzeck, statt. Der offizielle Geschäftsbetrieb wurde dann am 7. Mai 2001 aufgenommen.
Die Erfolgsgeschichte der Spareinrichtung begann 2001. Die Idee, Spareinlagen in der eigenen Genossenschaft zu tätigen, überzeugte die Mitglieder von Beginn an und aktuell betragen die Spareinlagen über 67 Millionen Euro. Damit wurden die Erwartungen von Vorstand und Aufsichtsrat weit übertroffen. Die PWG 1956 eG ist im Land Brandenburg weiterhin die einzige Wohnungsgenossenschaft, die ihren Mitgliedern eine derartige Dienstleistung anbietet. Das erreichte Spareinlagenvolumen bestärkt die Verantwortlichen in der Überzeugung, den richtigen Weg beschritten zu haben. In der Vorbereitungs- und Eröffnungsphase hatte Wilhelm Willgeroth als Vorstandsvorsitzender die Entwicklung der Spareinrichtung mit seiner Beharrlichkeit maßgeblich mitgeprägt. Unter Führung des Vorstandes und mit den engagierten Mitarbeitern wird nun seit 20 Jahren die Erfolgsgeschichte kontinuierlich fortgeschrieben. Jedes Mitglied hat durch die Inanspruchnahme der Spareinrichtung doppelten Nutzen. Die Mitglieder erhalten Zinsen für ihre Einlagen, die teilweise über dem Niveau des Marktes liegen. Zweitens ist die Genossenschaft durch die Spareinlagen nicht auf teureres Fremdkapital angewiesen und die Genossenschaft investiert die bei ihr unterhaltenen Spareinlagen ausschließlich im eigenen Immobilienbesitz. Damit können im Sinne der genossenschaftlichen Selbsthilfe und der Förderung der Mitglieder günstige Nutzungsgebühren und gut ausgestattete Wohnungen gewährleistet werden.
Sparen können in der genossenschaftlichen Spareinrichtung alle Mitglieder und deren Angehörige gemäß § 15 Abgabenordnung. Der Kundenstamm ist regional begrenzt. Die Geldgeschäfte beschränken sich ausschließlich auf das Einlagengeschäft, das heißt rund um das Sparbuch. Die Vergabe von Bankkrediten oder gar die Anlage des Sparkapitals in spekulativen Wertpapieren ist ausdrücklich untersagt. Der Gedanke der Sicherheit der Einlagen spielt bei den Sparkunden eine große Rolle. Die PWG 1956 eG erfüllt selbstverständlich alle gesetzlichen Auflagen, die von der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) vorgegeben und regelmäßig überprüft werden. Bei der jährlichen Wirtschaftsprüfung gehört die Spareinrichtung ebenso zu den Prüfungsschwerpunkten. Die Genossenschaft hat sich außerdem dem Selbsthilfefonds zur Sicherung von Spareinlagen von Wohnungsgenossenschaften beim GdW Bundesverband deutscher Wohnungs- und Immobilienunternehmen e.V. angeschlossen. Der Wert des Anlagevermögens, d.h. vor allem des Gebäudebestandes, garantiert die Sicherheit der Spareinlagen zusätzlich. Bedingungen und Konditionen der Spareinrichtungen werden regelmäßig (z.B. 2010, 2015, 2019) von der Stiftung Warentest eingeschätzt und verglichen. Sie stellt den Wohnungsgenossenschaften mit Spareinrichtung durchweg ein positives Gesamturteil aus, verweist auf die guten Zinsangebote, die regelmäßig über denen der Banken liegen, und auf die Sicherheit der Sparanlagen. Zu den untersuchten Genossenschaften gehörte auch die PWG 1956 eG. Im Internetportal Tagesgeldvergleich.net wurden zuletzt im März 2021 die Wohnungsgenossenschaften mit Spareinrichtung getestet. Dabei hat unsere Genossenschaft in der Kategorie „Jugendprodukte“ den 1. Platz belegt.