Für eine Ausstellung im Frühjahr 2018 konnte die PWG 1956 eG Brandenburgs Minister a.D. für Stadtentwicklung, Wohnen und Verkehr (1993-2003) Hartmut Meyer gewinnen. In seinem Ruhestand hat Meyer, der in Wriezen lebt, ein neues Hobby entdeckt. Er malt, vor allem Landschaften: Motive aus dem Oderbruch oder von der Ostseeküste, Brandenburger Alleen, romantische Schlösser und Kirchen des Landes. Nach ersten Versuchen mit dem Bleistift wagte er sich an Acrylfarben heran, die er bis heute bevorzugt. Ölfarben verwendet Hartmut Meyer nur selten, die brauchen zu lange, bis sie trocknen und er weiter malen kann. Eine Malschule hat Meyer nie besucht. Als gelernter Maschinenbau-Ingenieur ist ihm das räumliche Denken gegeben. Im „learning-by-doing-Verfahren“ hat er seine Maltechnik immer weiterentwickelt. Inzwischen gibt es einen Fundus von mehr als 200 Bildern, die schon in zahlreichen Ausstellungen gezeigt wurden. Die Vernissage, auf der Potsdams Oberbürgermeister Jann Jakobs die Laudatio hielt, fand am 12. April 2018 statt.
Viele unserer Genossenschaftsmitglieder sowie Mitarbeiter sind in ihrer Freizeit kreativ und künstlerisch tätig: sie malen, fotografieren oder bildhauern. Häufig fehlt diesem Personenkreis – wenn er es denn möchte – eine Plattform, um seine Exponate sinnvoll präsentieren zu können. Wir wollen die Räume unserer Spareinrichtung zur Verfügung stellen, um die Werke unserer Künstler auszustellen. Besucht werden können die Ausstellungen zu den bekannten Öffnungszeiten der Spareinrichtung.
Wer ebenfalls interessiert ist, seine Werke einmal einem größeren Publikum vorzustellen, kann sich gern beim Vorstand oder Herrn Dr. Harms in der Geschäftsstelle melden.
Die Ausstellungen werden regelmäßig mit der Unterstützung von sozialen Projekten oder Aktionen verbunden.
Bis Anfang April 2018 gab es im Rahmen unserer Reihe „Kunst in der Spareinrichtung“ eine neue Ausstellung. Heinz-Peter Kirsch (Jahrgang 1940) präsentiert mit "Lustige Streiche der Katz van Lou und Nell der Maus" - Karikaturen und Landschaften - ein breites Spektrum aus seinem Schaffen. Nachdem er im Alter von 49 Jahren wegen einer Herzerkrankung dauerhaft erwerbsunfähig und vorzeitig berentet wurde, widmete er sich dem Malen und Zeichnen. Diese Leidenschaft begleitete Heinz-Peter Kirsch seit seiner Kindheit. Den Wunsch an der Kunsthochschule in Dresden zu studieren und die Malerei beruflich auszuüben, konnte er nicht verwirklichen. Familie und Studium waren zu dieser Zeit nicht vereinbar. Selbststudium, Zusammenarbeit mit Gleichgesinnten, Werkstattwochen und Erfahrungsaustausch wurden ein kleiner Ersatz für das fehlende Studium. Gute Lehrmeister waren Professor Ernst Jazdzewski von der Hochschule in Weißensee und der Berliner Grafiker Hans Räde. Beide waren strenge Kritiker und gerade dadurch gute Lehrer. Das Malen und Zeichnen war eine gute Therapie, um mit den durch die Krankheit veränderten Lebensbedingungen und der Krankheit selbst fertig zu werden. Die hier gezeigten Zeichnungen entstanden mehr oder weniger aus einer Laune und purem Spaß am Zeichnen.
Die Vernissage fand am 13. Februar 2018 statt. Die Ausstellung kann zu den Sprechzeiten der Spareinrichtung besucht werden.
"Wasserfarben" in Öl und Pastell von Olaf Thiede
Unter dem Titel „Kunst in der Spareinrichtung“ bietet unsere Genossenschaft Potsdamer Künstlern wie Mitgliedern der Genossenschaft die Räumlichkeiten der Spareinrichtung zur Präsentation ihrer Kunstwerke an. Von Juni bis September 2016 konnte die PWG 1956 eG einen der bekanntesten Potsdamer Maler der Gegenwart gewinnen. Es stellte der Autor, Maler, Grafiker und Handschriftsetzer Olaf Thiede in der Spareinrichtung aus. Die bevorzugten Motive des Künstlers sind die Brandenburger Kulturlandschaft, Potsdamer Ansichten sowie die Schlösser und Gärten von Sanssouci. Er malt aber auch in Venedig und in anderen kulturellen Welterbestätten. Seine Bilder waren auf vielen Ausstellungen zu sehen. Zu den besonders beachtenswerten Publikationen gehören die mit Jörg Wacker erarbeiteten und herausgegebenen Werke „Grün der Zeit“ („Ein Spaziergang auf historischen Straßen und Plätzen der Stadt mit Gemälden, seltenen Farbfotografien und farbigen Postkarten.“) sowie die dreibändige „Chronologie Potsdam und Umgebung. Die Kulturlandschaft von 800-1918“.
Bilder von Christian Heinze
2015 stellte der bekannte Potsdamer Maler und Grafiker Christian Heinze bei der PWG 1956 eG aus.
Geboren 1941 in Dresden, studierte Heinze an der Hochschule für Bildende Künste Dresden und legte 1966 sein Diplom für Malerei bei Prof. Michaelis ab. Seit 1966 ist er als Maler und Grafiker freiberuflich in Potsdam tätig. Studienreisen führten ihn u.a. nach Tadschikistan, Libanon und Simbabwe. 1989/1990 baute er ein neues Atelier und eine Tiefdruckerei in Potsdam auf. Zu weiteren Studienreisen weilte er u.a. in Italien, Portugal und Ägypten. Zu den Themen seiner Bilder gehören Landschaft und Architektur in und um Potsdam ebenso wie an der Ostsee oder in der Toscana. Außerdem zählen Porträts und Akte zu Heinzes vielseitigen künstlerischen Schaffen. Seine Arbeiten waren bereits in diversen Einzelausstellungen und Beteiligungen zu sehen.
Eine Ausstellung von Gerhard Kuss
Im Frühjahr 2011 präsentierte Gerhard Kuss Fotografien von Potsdam. Der Fotograf wählte dabei eine ungewöhnliche Perspektive für seine Fotoserie über Potsdam - er fotografierte die Stadt von Oben. In den vergangenen zwei Jahren hat er fast alle Hochhäuser und Türme bestiegen und mehr als 1.000 Fotos geschossen. In gewisser Weise drehte Gerhard Kuss das fotografische Prinzip um, indem er sich einen - erhöhten - Standort aussuchte und schaute, was von dort fotografiert werden konnte. Dem Betrachter bietet sich bei den Bildern oft ein ungewohnter Blick auf Straßen, Plätze und Gebäude.
Bilder von Fred Kuhlmann
Im Sommer 2014 fand in der Spareinrichtung eine Ausstellung mit Bildern des Malers Fred Kuhlmann statt. Wichtigstes Motiv seiner Bilder ist die Natur. "Mich fasziniert die Schönheit und Vielfalt der Natur, das Spiel mit Licht und Schatten, von Farben und Formen, von Sanftheit und Strenge. Meine Bilder zeigen die Natur, wie ich sie erlebe und empfinde: intuitiv, leidenschaftlich."
Malerei-Zeichnung-Skulptur von Chris Hinze und Mikos Meininger
Vom 17. Februar bis zum 29. April 2012 fand in der Spareinrichtung eine Ausstellung der bekannten Potsdamer Künstler Chris Hinze und Mikos Meininger statt. „Spielbein – Standbein“ wählten Sie als Titel der Präsentation. Im Mittelpunkt der Ausstellung stehen zwei Skulpturen in Gestalt menschlicher Figuren, die Chris Hinze aus Kiefernstämmen herausgearbeitet hat. Mit Hinzes Figuren korrespondieren Mikos Meiningers grafisch-farbig aufs Blatt gesetzte „Stehende Figuren“.
Chris Hinze und Mikos Meininger haben 2009 das Atelierhaus „sans titre“ gegründet, das sich auf dem Grundstück der PWG 1956 eG in der Französischen Straße 18 befindet. Gemeinsam wurden bereits in der Vergangenheit weitere Projekte und Veranstaltungen im Rahmen der Gemeinschaftspflege für Genossenschaftsmitglieder organisiert.
Die Vernissage fand am 16. Februar 2012 unter anderem im Beisein der Potsdamer Beigeordneten für Bildung, Kultur und Sport Dr. Iris Jana Magdowski statt.
Digitale Infrarotfotografie von Lars Gabrysch
Im Mai und Juni 2012 stellte Genossenschaftsmitglied Lars Gabrysch Fotografien in der Spareinrichtung aus. Gabrysch hat ein breit gefächertes Spektrum in seinem fotografischen Schaffen und sich mit Panorama- und Landschaftsfotografien schon einen Namen gemacht. In seiner Ausstellung in der Spareinrichtung erzielte er mit digitalen Infrarotfotografien überraschende wie faszinierende Effekte.
„Not a pretty picture – Kein schönes Bild“ – Fotos des indischen Fotografen Sudharak Olwe
Vom 7. September 2011 bis 28. Oktober 2011 fand in der Spareinrichtung eine Sonderausstellung statt, bei der von der DESWOS Deutsche Entwicklungshilfe für soziales Wohnungs- und Siedlungswesen e.V. Fotos des indischen Fotografen Sudharak Olwe zu den Arbeits- und Wohnbedingungen der Müllarbeiter von Mumbai (Bombay) präsentiert wurden.
Thema der Ausstellung waren Indiens „Unberührbare“, die sich selber Dalits nennen, und die nach wie vor die Drecksarbeit unter unmenschlichen Arbeitsbedingungen und bei kärglicher Entlohnung machen. Die Dalits suchen die Solidarität aus dem Ausland, um eine menschliche Behandlung und die universell geltenden Menschenrechte für sich einzufordern. Die Ausstellung „Not a pretty picture – Kein schönes Bild“ soll helfen, die Kehrseite des schönen Glanzes von Bombay mit ins Bild zu rücken – so, wie die Müllwerker ihre Stadt täglich sehen und erfahren.
Die DESWOS fördert in ihren indischen Projekten hauptsächlich Projekte der Dalits und Adivasis, also der ursprünglichen Bewohner des Subkontinents. Dabei geht es vor allem um die Wahrung der Rechte der Dalits in den Gemeinderäten und auf allen Ebenen von Regierung und Verwaltung. Viele der Partnerorganisationen der DESWOS haben dies erkannt und nutzen die Mobilisierung und das Interesse an gemeinsamer Arbeit in den Projekten, um auch aufklärende Arbeit mit den oft bereits entmutigten und verzweifelten Menschen zu beginnen. Gemeinsam mit anderen Wohnungsunternehmen unterstützt die PWG 1956 eG dieses Vorhaben.
Die Vernissage fand am 6. September 2011 im Beisein der Beigeordneten Potsdams für Soziales, Jugend, Gesundheit, Ordnung und Umweltschutz Frau Elona Müller-Preinesberger sowie des Geschäftsführers der DESWOS Werner Wilkens statt.