Martin Lehmann und seine „Linksfüßer“ veranstalten den Potsdamer Galaball. Die PWG 1956 ist Kooperationspartner.
Fotografen: Linksfüßer Thomas Hölzel (links), Lutz Langer (rechts) - zu sehen ist Martin Lehmann
Lehmann tanzt bereits seit seiner Jugend und ist ausgebildeter Turniertänzer – ein Profi. Kurz nach seinem Umzug nach Potsdam Ende 2003, gründete der gebürtige Cottbusser seine Tanzschule „Die Linksfüßer“. Die ersten Kurse wurden noch in Gaststätten gegeben. Seit 2006 sind Lehmann und sein Team im Logenhaus in der Kurfürstenstraße zu Hause. Daneben gibt es noch eine kleine Filiale in der Posthofstraße.
Für Menschen mit zwei linken Füßen
Der Name seiner Tanzschule kommt nicht von ungefähr, wie Lehmann betont. Denn er und sein Team möchten jedem die Freude am Tanzen vermitteln, auch denen, die sich bislang als „Linksfüßer“ gefühlt haben. Worum es ihm vor allem geht: Die Menschen sollen in seiner Tanzschule Spaß und eine gute Zeit haben. „Aber nicht nur bei uns in unserer Institution, sondern vor allem möchte ich Menschen durch das Tanzen dazu befähigen, sich selbst Spaß und Freude auf der Tanzfläche zu bereiten.“ Die meisten trauten sich jedoch nicht, zu tanzen – vor allem Männer, wie Lehmann weiß.
„Viele denken, man muss es richtig gut können. Das ist der Grund, warum man dann am Ende doch auf dem Stuhl sitzen bleibt und sich nicht traut. Dabei ist es so: Wenn ich laufen kann, kann ich auch tanzen.“ Man müsse dafür nicht „Rhythmus im Blut“ haben. „Ich bewege mich einfach zur Musik – das war‘s. Und ab dem Moment, wo ich Spaß habe, Freude oder ein Kribbeln fühle, ist es Tanzen“, erklärt Martin Lehmann seine Philosophie.
Jeder kann tanzen
Lehmann hat ein spezielles Leichtlern-Konzept erarbeitet, das stetig weiterentwickelt wird. Viele Tanzschulen würden gerade Anfängern zu viel abverlangen. Die meisten Lehrer, erklärt Lehmann, kämen vom Turniertanzsport, seien Vollprofis. „Sie haben dieses Streben nach Perfektion und diesen Ehrgeiz mit in die Schulen getragen.“ Darum hätten Tanzschulen leider heute noch ein entsprechendes Image. Wer bei den komplexen Schrittfolgen nicht mithalten kann, halte sich selbst für talentlos und werde in solchen Schulen schnell seine Motivation verlieren, so Lehmann.
Bei den „Linksfüßern“ gehe es nicht darum, nur lange genug den Cha-Cha-Cha-Grundschritt zu üben, bis man ihn perfekt beherrscht. Sondern auch ums Wohlfühlen und darum, Selbstbewusstsein zu entwickeln. Daher gehört es zum Konzept der „Linksfüßer“ ebenso, niemals den Kursteilnehmern zu zeigen, was sie alles nicht schaffen, sondern ihnen zu veranschaulichen, was sie bereits beherrschen. „Die Leute können schon unfassbar viel, wen sie zu uns kommen. Jeder kann schon tanzen, sie wissen es nur noch nicht.“
Ein schöner Abend für jedermann
Neben den Kursen und Workshops organisieren Lehmann und sein Team pro Jahr rund 170 Veranstaltungen – von Motto-Partys über Firmenevents bis hin zu Bällen. Im vergangenen Jahr veranstalteten Martin Lehmann und seine Tanzschule „Die Linksfüßer“ gemeinsam mit den drei anderen Potsdamer ADTV-Tanzschulen und der PWG 1956 den Potsdam Ball. In diesem Jahr stellen Lehmann und sein Team den Ball, diesmal unter dem Namen Potsdamer Galaball, allein in Kooperation mit der PWG auf die Beine. Martin Lehmann wünscht sich, dass die Veranstaltung in den kommenden Jahren fortgeführt und zu einer festen Institution in Potsdam wird.
Die Kooperation mit der PWG 1956 sei auch wegen der enorm gestiegenen Preise für Veranstaltungen zustande gekommen. „Wenn wir ein solches Event heute allein auf die Beine stellen würden, müssten wir, um die Kosten zu decken, mindestens mit 400 zahlenden Gästen planen. Und das dann aber zu Preisen, bei denen ich mir wirklich Sorgen machen muss, ob ich überhaupt die Tickets loswerde.“
Es sei immer sein großer Traum gewesen, einen Ball für alle Potsdamer zu veranstalten, egal wie alt sie sind, welchen Status oder welche Herkunft sie haben. Einen schönen Abend, für den man sich in Schale schmeißt und bei dem alle gemeinsam tanzen, lachen und viel Spaß haben, sagt Lehmann. „Was Besseres als die Kooperation mit der PWG kann ich mir daher gar nicht vorstellen. Die PWG ist eine Genossenschaft. Eine Gemeinschaft für jeden Potsdamer, egal welchen Status er hat. „Wir Linksfüßer sind eine Tanzschule für jedermann, egal welchen Status er hat.“ Der Ball, der „richtig geil“ werde, wie Lehmann verspricht, könne dank der Kooperation für jeden Potsdamer erschwinglich bleiben. „Wir wollen uns gar nicht mit High Society-Veranstaltungen messen, sondern einen Ball für alle Potsdamer veranstalten, egal wo sie herkommen.“
Eine Karte ab 89 Euro
Der Ball wird am Samstag, den 29. November, im Kongresshotel stattfinden. Die Gäste können sich unter anderem auf ein großes Buffet, Livemusik, einen DJ und die Debütanten-Eröffnung freuen. Die Sitzkarten werden in drei verschiedenen Preisklassen angeboten.
Die 1956 hat die besten Plätze des Potsdamer Galaballs für ihre Mitglieder reserviert. Zum Vorzugspreis von 89 bis 119 Euro sitzen Sie mit Ihrer Begleitung am 29. November mitten im Trubel des Balls und das auch noch in der ersten Reihe.
Im Preis enthalten sind ein Showprogramm mit Toni Gutewort and his Danceorchestra, das Buffet und das individuelle Fotoshooting. Sie haben Zugang zu den drei Tanzflächen, darunter auch zum DJ-Floor mit Longdrink-Bar, wo der bekannte Potsdamer DJ Pizza auflegen wird.
Das Vorzugsangebot gilt nur für Mitglieder der PWG 1956 und deren Begleitung. Wer sich unsicher fühlt, oder noch einmal üben möchte: Die Linksfüßer bieten im Herbst Auffrischungskurse an, aber Sie wissen ja: Tanzen kann jede und jeder!
Infos zum Ablauf, zum Programm und zum Angebot: Nur hier können Sie auch Ihre Karten zum Vorzugspreis verbindlich buchen. Halten Sie dafür bitte Ihre Mitgliedsnummer bereit.
Fragen beantwortet Jacqueline Riedel, die sie unter der Mail-Adresse veranstaltung@pwg1956.de erreichen.