In der Tradition des Hofbäckers
Zuwachs in der Anna-Zielenziger-Straße: Am 23. Oktober hat die Bäckerei Fahland eine neue Filiale in der Potsdamer Mitte eröffnet. An fünf Tagen in der Woche freut sich der Produktionsleiter und Geschäftsführer Jens Wittkopf mit seinem Team auf die neuen Kundinnen und Kunden.
Die Tradition des Familienbetriebs reicht bis ins Jahr 1952 zurück. In Olvenstedt unweit von Magdeburg, eröffneten die Eltern des heutigen Besitzers Frank Fahland eine erste eigene Bäckerei. Von 1954 bis 1970 war die Bäckerei in zum Erzgebirge zählenden Schneeberg beheimatet, von 1970 bis 1989 in Schönbeck an der Elbe. Nach dem Tod des Vaters im Jahr 1987 übernahm Frank Fahland die Führung des Unternehmens. Ab 1989 schlug das Herz der handwerklichen Backkunst in Wilhelmshorst, wo eine von der Familie Fahland neu errichtete Bäckerei bezogen wurde.
Im Laufe der Jahre wuchs die Nachfrage nach den Qualitätswaren stetig, die alten Räume platzten aus allen Nähten. Seit 2013 wird in Potsdam-Babelsberg gebacken. „Am neuen Standort in Babelsberg konnten wir unsere Produktionskapazitäten erweitern und zugleich unseren hohen handwerklichen Standard bewahren“, sagt die Firma auf ihrer Website. „Backen ist unsere Leidenschaft“, ergänzt Jens Wittkopf. „In unserer Backstube wird von Hand gearbeitet. Wir verwenden vornehmlich Bio- und regionale Zutaten. Wir lassen unseren Produkten Zeit zum Reifen – und das macht zum Beispiel unser Brot bekömmlicher.“
In der Stadt ist Fahland mit seinen Geschäften und Produktionsstätten fest etabliert. Die Filiale in der Potsdamer Mitte ist bereits die neunte im Stadtgebiet. „Wir fühlen uns mit Potsdam stark verbunden und möchten zu einer sozialen und wirtschaftlichen Förderung beitragen. Wir möchten Potsdams Gemeinschaft fördern und sind dabei von einer nachhaltigen und lokal verankerten Wirtschaft überzeugt.“
In den Gewerberaum der 1956 in der Anna-Zielenziger-Straße hat sich das Unternehmen gleich verliebt. „Was mit dem Ensemble rund um den Alten Markt, der Nikolaikirche, dem Museum Barberini, dem Alten Rathaus und dem Landtag architektonisch und städtebaulich in den letzten Jahren entstanden ist, kann seinesgleichen in Deutschland suchen“, ist sich Wittkopf sicher. „In dieser Straße gibt es die Tradition eines Hofbäckers. Wir sind überzeugt davon, dass die Menschen, die dort wohnen und arbeiten ebenso wie die vielen Besucherinnen und Besucher zu uns passen.“
Wer hier hereinschaut, darf sich auf das große, beliebte Bio-Sortiment freuen. Dazu gibt es zum neuen Ort passende Specials, kündigt der Geschäftsführer an. „Ab Ende November haben wir ein glutenarmes Brot im Sortiment, das ‚Landtagsbrot‘. Wir werden dort auch vegane Aufstriche anbieten und damit den Wünschen unserer Kundinnen und Kunden nachkommen.“ Die Filiale wird mit historischen Fotografien geschmückt, die die Entwicklung der Potsdamer Mitte zeigen. „Dafür haben wir eine Kooperation mit dem Potsdam Museum geschlossen“, sagt Jens Wittkopf. „Und wer weiß, vielleicht gibt es dann hier auch mal Museumsbrötchen?“
Bäckerei Fahland, Anna-Zielenziger-Str. 4, 14467 Potsdam. Öffnungszeiten: Mittwoch-Freitag 07:30-18:00 Uhr, Samstag und Sonntag 08:00-18:00 Uhr, Montag und Dienstag geschlossen. www.baeckerei-fahland.de